Das hohe Prämienniveau im Kanton Bern sowie das überdurchschnittliche Wachstum der Kosten zu Lasten der Grundversicherung ist im Wesentlichen auf die verfehlte Spitalpolitik der vergangenen Jahre zurückzuführen. Überkapazitäten in den Spitälern und die überdurchschnittliche Spezialarztdichte im Kanton kosten den Prämienzahler Jahr für Jahr Millionen von Franken zuviel. Nicht "jedem Täli sein Spitäli"
Das einzig positive am Vorschlag von santésuisse ist, dass mit der Schliessung des Spitals Thun Überkapazitäten abgebaut würden. Wobei möglicherweise am falschen Ort. Denn das Spital Thun gilt, nicht nur bei den Kantonsbehörden, als ein Vorzeigespital.
Unbestritten ist, dass nicht die Landkarte, beziehungsweise die Distanz zum nächsten Spital, alleiniges Kriterium für die künftige bernische Spitallandschaft sein darf. Allein schon aus zwei Gründen sind die Zeiten vorbei, da jede Region über ein eigenes, voll ausgebautes Spital verfügen konnte. Zum einen lässt die Kostenentwicklung dies nicht zu. Zum anderen sprechen aber auch qualitative Gründe dagegen: Die Fallzahl in den medizinischen Disziplinen ist das entscheidende Kriterium, um eine qualitativ hochstehende Versorgung sicherstellen zu können.
Spitäler, insbesondere in der Peripherie, werden inskünftig nur noch die Basisversorgung sicherstellen. Komplizierte medizinische Fälle müssen an Zentrumsspitäler, spezialisierte Kliniken oder das Inselspital überwiesen werden.
Für integrierte, umfassende Versorgung
Es reicht aber nicht, den Hebel nur bei der Spitalinfrastruktur anzusetzen. Damit die Kosten langfristig nicht weiter aus dem Ruder laufen, kommt einer integrierten, umfassenden medizinischen Versorgung der Bevölkerung ein hoher Stellenwert zu. Die Ansprüche der Patienten erfordern die Vernetzung der Leistungserbringer, damit Fachunterstützung jederzeit vorhanden ist. Die Patienten wollen und haben ein Recht auf eine kompetente Beratung und Behandlung.
Entscheidend ist die Kooperation zwischen Hausärzten, Spezialisten, Spitälern, Pflegeheimen, Spitex etc., die aus einem Patientenbedürfnis entstehen. Nur die Zusammenarbeit sichert langfristig die Grundversorgung. Dabei soll der Hausarzt zum "Gesundheitsmanager" werden. Er übernimmt die Aufgaben, die nicht vom Spezialisten übernommen werden können und überweist die Patienten im Bedarfsfall zur kompetenten Behandlung an Fachärzte oder in stationäre Einrichtungen.
Seriöse Arbeit statt Schnellschüsse
Mit der von santésuisse erhobenen Forderung das Spital Thun zu schliessen, werden nicht nur die laufenden Reformvorhaben torpediert und falsche Signale ausgesandt, sondern auch die Zielsetzungen der neuen Spitalfinanzierung untergraben. Mit dieser wollte der Gesetzgeber Wettbewerb zwischen den Spitälern einführen und so sicherstellen, dass leistungsfähige Kliniken bestehen bleiben und ineffiziente verschwinden.
Überlassen wir es dem Wettbewerb, welche Spitäler künftig welche Leistungen erbringen: Der Kanton hat dafür zu sorgen, dass zwischen allen Institutionen gleich lange Spiesse herrschen. Egal ob öffentlich oder privat, egal ob in der Bundesstadt oder in den Regionen, jedes Spital verdient eine faire Chance, um sich im Wettbewerb zu behaupten.
Und dieses Recht hat das Spital Thun - wie alle andern Spitäler übrigens auch. Es wird sich aufgrund des vom Regierungsrat zu erarbeitenden Leistungsauftrages dem Wettbewerb stellen und seine Stärken beweisen müssen. Überleben sollen jene Institute, die ihren Patienten hohe Qualität zu fairen Preisen bieten.
Die Visana-Gruppe gehört zu den führenden schweizerischen Kranken- und Unfallversicherern. Sie bietet die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) nach Krankenversicherungsgesetz (KVG), Zusatz- und Sachversicherungen nach Versicherungsvertragsgesetz (VVG), Unfallversicherungen nach Unfallversicherungsgesetz (UVG) sowie Vorsorgelösungen und Autoversicherungen an.
Visana versichert Privatkunden (Einzelpersonen und Familien) und Unternehmenskunden (Firmen, Institutionen und Verbände). Für Letztere bietet sie Lohnausfall- und Unfallversicherungen an. Insgesamt zählt Visana rund 848'000 Privatkundinnen und -kunden. Davon sind 644’000 Personen bei Visana grundversichert. Dazu kommen 16'500 Unternehmenskunden. Am Hauptsitz in Bern und in über 46 Agenturen in der ganzen Schweiz beschäftigt Visana rund 1450 Mitarbeitende, davon zwei Drittel Frauen. Das Prämienvolumen beträgt rund 3,7 Milliarden Franken.
Visana Services AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Visana-Chef Fischer: "Unausgegoren" - Zur Forderung von santésuisse nach Schlies...' auf Swiss-Press.com |
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