Man werde das neue Versicherungsmodell prüfen, sagt das Bundesamt für Gesundheit.
Die Krankenkasse Helsana will dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) ein neues Versicherungsmodell für die Grundversicherung vorschlagen. Nach diesem sollen Nichtraucher, aber auch Menschen, die wenig trinken, sich ausgewogen ernähren und sich ausreichend bewegen, künftig von Prämienrabatten bei der Krankenversicherung profitieren können. "Wir wollen präventives, kostendämmendes Verhalten unterstützen - über finanzielle Anreize", sagt Helsana-Chef Manfred Manser zu einer Meldung des "Blick". Helsana werde "demnächst" in Bern vorstellig werden, kündigt Manser an.
Einen ähnlichen Vorstoss hatte er bereits vor drei Jahren unternommen. Otto Piller, Chef des damals noch für die Krankenversicherung zuständigen Bundesamtes für Sozialversicherung (BSV), habe den Vorschlag der Helsana allerdings in Bausch und Bogen verworfen, heisst es bei der Krankenkasse. Aus Sicht des BSV hätten Prämienrabatte in der Grundversicherung den im Krankenversicherungsgesetz stipulierten Grundsatz der Solidarität zwischen Gesunden und Kranken verletzt.
Die politische Lage hat sich seither freilich geändert: Bundesrat Pascal Couchepin hat Ruth Dreifuss' Departement übernommen, Otto Piller ist pensioniert, der Krankenversicherungsbereich neu im BAG angesiedelt - dem Amt, das auch für die Prävention im Lande zuständig ist; seit einem Monat ist mit Hans Heinrich Brunner zudem ein Arzt für die Krankenkassen zuständig. Helsana-Chef Manser hofft, dass diese Veränderungen die Chancen für sein Projekt verbessert haben: "Ich hoffe, dass die neuen Köpfe nicht nur präventiv denken, sondern vor allem auch so handeln." Tatsächlich signalisiert das BAG bereits Interesse. Zwar sei das Bundesamt für Modelle, die kranke Menschen bestrafen, nicht zu haben. Man begrüsse jedoch "jedes System, das Leute belohnt, die dafür schauen, dass sie gesund bleiben", sagt BAG- Sprecherin Christina Hertig: "Wir werden den Vorschlag von Manser prüfen."
Skeptisch gibt sich die Konkurrenz von Helsana. Rabatte für gesundheitsbewusste Menschen seien zwar eine gute Idee, sagt Stephan Michel von der Krankenkasse CSS. Allerdings stelle sich die Frage, wie man kontrollieren solle, ob sich die Versicherten auch tatsächlich so verhielten. Ähnlich tönte es bei der Wincare. "Die Gefahr, dass der Rabatt missbraucht wird, ist sehr gross", gibt Wincare-Sprecherin Renata Tschudi zu bedenken.
Christian Beusch, Sprecher der Helsana, erklärt dazu, man würde im Schadenfall abklären, ob ein Zusammenhang zwischen der Krankheit und dem Verhalten des Patienten bestehe. Sei dies der Fall, müsste der Versicherte den erhaltenen Rabatt rückwirkend zurückzahlen.
Die Helsana-Gruppe engagiert sich als vertrauenswürdige Schweizer Kranken- und Unfallversicherung für die Gesundheit und Vorsorge von Privaten und Unternehmen.
Das Unternehmen ist eine nicht börsenkotierte Aktiengesellschaft und als Holding organisiert. Unter dem Holdingdach betreiben die Gesellschaften Helsana und Progrès das operative Geschäft. Helsana beschäftigt schweizweit über 3'000 Mitarbeitende und nimmt mit einem Prämienvolumen von über sechs Milliarden Franken im Schweizer Versicherungsmarkt eine führende Position ein.
Helsana schützt 1,9 Millionen Menschen gegen die finanziellen Folgen von Krankheit, Unfall, Mutterschaft und Pflegebedürftigkeit im Alter. Mit einem breiten Angebot in den Bereichen Grund-, Zusatz- und Unfallversicherung engagiert sich Helsana für das Leben jedes Einzelnen.
Helsana AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Krankenkasse will Prämienrabatt für Nichtraucher...' auf Swiss-Press.com |
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