Der Medikamentenpreisvergleich 2008 von santésuisse zeigt, dass sich bei den Originalpräparaten die Preisunterschiede zum Vorjahr zwar verringert haben, aber immer noch ein erhebliches Einsparpotenzial vorhanden ist. Die Fabrikabgabepreise der Originalmedikamente liegen in den Nachbarländern Österreich, Frankreich und Italien um 17 bis 25 Prozent unter denjenigen in der Schweiz. Auch in den so genannten Haupt- Referenzländern des BAG (Deutschland, Dänemark, Niederlande und England) sind die Fabrikabgabepreise bis 7 Prozent günstiger. Daraus resultiert gegenüber dem Ausland ein Einsparpotenzial von rund 340 Mio. Franken auf den prämienwirksamen Publikumspreisen. Die Pharmaindustrie und der Handel erhalten für die gleichen Medikamente in der Schweiz also weiter einen zum Teil klar höheren Preis als in allen Vergleichsländern.
Generikamarkt mit Sparpotential ohne Qualitätsverlust
Der Markt für Nachahmerpräparate (Generika) hat seine volle Wirkung noch nicht entfaltet. Würden alle Patienten konsequent das günstigste Generikum verwenden, liessen sich innerhalb der Gruppe der 30 Vergleichswirkstoffe rund 135 Mio. Franken einsparen; davon alleine 63 Mio. Franken durch die Substitution von Generika durch andere.
Weiteres Einsparpotential liegt in der beträchtlichen Preisdifferenz zwischen den günstigsten Generika in der Schweiz und in den Referenzländern. Durch die konsequente Substitution der Top 25 generischen Wirkstoffe durch ausländische Generika zu durchschnittlichen Publikumspreisen in den sieben Vergleichsländern liessen sich rund 270 Mio. Franken einsparen. Das sind etwa 40 Prozent des Jahresumsatzes.
santésuisse fordert prämienwirksame Preissenkungen
Die ersten drei Preisvergleiche von santésuisse haben die Medikamentenpreise wirksam unter Druck gesetzt. Der vierte Preisvergleich liefert dem BAG solide Fakten, um die Preise ohne Qualitätsverlust weiter zu senken:
Sämtliche von der Studie identifizierten Einsparmöglichkeiten bei Originalmedikamenten und Generika entlasten die Grundversicherung um über 850 Mio. Franken pro Jahr. Das sind fast vier Prozent der Gesamtkosten.
Die vier BAG-Hauptvergleichsländer Deutschland, Holland, Dänemark und England sind Hochpreisländer. Mit den Nachbarländern Frankreich, Österreich und Italien wird nur subsidiär verglichen. Die Preisfestsetzung des Bundes sollte sich aber auf einen Länder- Korb stützen, welcher unsere Nachbarländer gleichwertig berücksichtigt. Nur mit einer regelmässigen Überprüfung der Preise kann das stetige Kostenwachstum wirkungsvoll gedämpft werden. santésuisse begrüsst daher die im Rahmen der KVG-Revision geplante regelmässige Überprüfung der Medikamentenpreise alle drei Jahre.
Auch die Auslandpreise für Generika sind konsequent in die regelmässige Überprüfung der Preise sowie in die Preisfestsetzung einzubeziehen.
Für die Preisfestsetzung ist ein Festbetragssystem für generische Wirkstoffe anzuwenden.
Die Zulassung von Parallelimporten könnte eine Annäherung der Preise patentgeschützter Arzneimittel an das europäische Niveau beschleunigen, falls dieses Ziel durch die Preisfestsetzung des Bundes nicht rasch genug erreicht wird.
santésuisse ist die führende Branchenorganisation der Schweizer Krankenversicherer im Bereich der sozialen Krankenversicherung.
santésuisse setzt sich im Interesse der Versicherten und sämtlicher Mitglieder, unabhängig von ihrer Grösse und Organisation, für ein freiheitliches Gesundheitssystem ein, mit dem Ziel, den Versicherten über Leistungswettbewerb die Wahlfrei-heit, den Zugang zu qualitativ hochwertigen Dienstleistungen und ein gutes Kosten-Nutzenverhältnis zu garantieren. santésuisse ist bereit, dafür Kooperationen einzugehen.
santésuisse (Firmenporträt) | |
Artikel 'Schweizerinnen und Schweizer bezahlen pro Jahr 850 Millionen Franken zu viel für...' auf Swiss-Press.com |
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