Accorda wehrt sich gegen Schliessung

03.10.2003, Rekurs ans Eidgenössische Versicherungsgericht angekündigt Die im freiburgischen Givisiez domizilierte Krankenkasse Accorda wehrt sich mit einem Rekurs beim Eidg. Versicherungsgericht gegen den vom Departement des Innern (EDI) vor einem Monat verfügten Entzug der Betriebsbewilligung.

Man kämpfe nicht, weil man sich in der Ehre verletzt fühle, sondern weil man gute Chancen sehe zu obsiegen, sagte der Präsident der Accorda, Naguib Sarraf, am Donnerstag auf Anfrage. Auch von Seiten der Versicherten spüre man Unterstützung und verbuche gar Neuzugänge.

Accorda pocht zudem auf Gleichbehandlung. Wenn das EDI den Bewilligungsentzug mit der schlechten Finanzlage der Accorda begründe, so wende es hier strengere Massstäbe an als bei andern Kassen, ist Sarraf überzeugt.

Die Kasse ist erst vor fünf Jahren von Leuten aus dem Gesundheitswesen gegründet worden. Der grosse Zulauf, den die Kasse verzeichnete, wurde ihr auf der andern Seite zum Verhängnis; es gab Verzögerungen bei den Auszahlungen an die Versicherten und die Buchhaltung geriet in Verzug.

Die ordentlichen Leistungen für die über 14 000 Grundversicherten der Accorda sind gewährleistet.

Accorda wurde von Ärzten, Apothekern, Spitälern, Privatkliniken und Gesundheitsleistungsträger der ganzen Schweiz gegründet.

Accorda ist nicht Mitglied von Santésuisse (Branchenverband der schweizerischen Krankenversicherer im Bereich der sozialen Krankenversicherung).

ab 1. Juli 2004 bei CSS Versicherung

		

														
 
Accorda Krankenversicherung (Firmenporträt)





 
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