In der SRF-Samstagsrundschau vom 10. August 2019 betonte santésuisse-Präsident Heinz Brand, dass der medizinische Fortschritt den Patientinnen und Patienten auch in Zukunft zugänglich gemacht werden müsse - ohne dabei das soziale Versicherungssystem an die Wand zu fahren.
Ansonsten drohe eine Zweiklassenmedizin. Der gleichwertige Zugang aller Versicherten zu den Gesundheitsleistungen ist eine wichtige Errungenschaft unseres Gesundheitswesens zur Vermeidung einer Zweiklassen-Medizin. Das gilt es zu verteidigen. Damit das so bleibt, müssen die Prämien für die Versicherten bezahlbar bleiben.
Aufgrund von teuren Sonderwünschen drohen mittelfristig Mehrkosten von bis zu 10 Milliarden Franken jährlich.
Sonderwünsche ohne Ende: Pflege, Ärztetarife, Medikamente, Kinderspitäler, Psychologen, Dolmetscher, etc.
Mit der Pflegeinitiative sollen die Pflegefachpersonen bessergestellt werden - obwohl die Schweizer Pflege im europäischen Vergleich schon heute gut versorgt. Mit der Anzahl der Pflegenden pro tausend Einwohner nimmt die Schweiz in Europa einen Spitzenplatz ein.
Zudem bewegen sich die Löhne in der Pflege im schweizerischen Durchschnitt. santésuisse schätzt die Zusatzkosten der Pflegeinitiative mittels realistischer Szenarien auf bis zu fünf Milliarden Franken. Wird der neue Ärztetarif Tardoc tatsächlich eingeführt, ergeben sich - je nach Variante - ebenfalls deutlich höhere Kosten von bis zwei bis drei Milliarden Franken jährlich.
Mit neuen teuren Medikamenten verspricht die Pharmaindustrie die Heilung seltener Krankheiten und fordert dafür immer höhere Preise, die fernab jeder Kostenbasis liegen. Schon in fünf Jahren könnten mit diesen Medikamenten Zusatzkosten von einer Milliarde Franken jährlich entstehen. Weitere Zusatzkosten drohen durch höhere Ärztetarife in einzelnen Kantonen, bei den Kinderspitälern, den Psychologen oder den Dolmetschern.
Reformen sind dringend nötig
santésuisse erarbeitet derzeit in Zusammenarbeit mit dem Verband der chirurgisch und invasiv tätigen Ärzte FMCH einen auf Pauschalen basierenden Tarifvorschlag. Dieser soll das Einkommen nicht mehr an den Zeitaufwand binden, sondern auf die erbrachte Leistung abstellen. Verbesserungen erhofft sich santésuisse auch von der im Frühling vom Parlament verabschiedeten Qualitätsvorlage.
Dank ihr werden Leistungen endlich messbar und unterscheidbar. Ziel muss sein, dass nur wirksame Behandlungen zugelassen sind und von den Krankenversicherungen vergütet werden. santésuisse wird zudem weiterhin gegen die zu hohen Medikamentenpreise vorgehen und sich dafür einsetzen, unnötige Kosten aufgrund von Überversorgung zu eliminieren.
Medienkontakt:
Matthias Müller
Telefon: 032 625 42 57
matthias.mueller@santesuisse.ch
santésuisse ist die führende Branchenorganisation der Schweizer Krankenversicherer im Bereich der sozialen Krankenversicherung.
santésuisse setzt sich für ein freiheitliches, soziales und finanzierbares Gesundheitssystem ein, das sich durch einen effizienten Mitteleinsatz und qualitativ gute medizinische Leistungen zu fairen Preisen auszeichnet.
Zur santésuisse-Gruppe gehören santésuisse, die beiden Tochtergesellschaften tarifsuisse ag und SASIS AG sowie der Schweizerische Verband für Gemeinschaftsaufgaben der Krankenversicherer (SVK).
santésuisse (Firmenporträt) | |
Artikel 'santésuisse: Sonderwünsche gef...'auf Swiss-Press.com | |
Weitere Nachrichten der Branche |
WBF: Bundespräsident Guy Parmelin nimmt an Berliner Agrarministerkonferenz teil
Kommunikationsdienst GS-WBF, 22.01.2021SNF: Wie es auf Stellenbörsen zu Diskriminierung kommt
Schweizerischer Nationalfonds SNF, 22.01.2021 Stiftung CSI-Schweiz, 22.01.2021
22:02 Uhr
Energie - Wasserstoff-Aktien heben ab - ist das nur heisse Luft? »
21:52 Uhr
Chip-Industrie im Umbruch »
21:52 Uhr
Kommentar zum Steinmetz-Urteil: Ein Urteil wie ein Mahnfinger »
18:41 Uhr
Drohnen lernen von Bienen punktgenaues Landen »
18:11 Uhr
KLM stellt kurzfristig ihre Langstreckenflüge ein und baut Jobs ab »
Coop Naturafarm Pouletschenkel, Schweiz, in Selbstbedienung, 4 Stück, per kg
CHF 9.75 statt 19.50
Coop-Gruppe Genossenschaft
Denner Schweinskotelett
CHF 7.95 statt 16.00
Denner AG
1291 Bier
CHF 13.95 statt 27.95
Denner AG
Berghoff Messerblock, aus Holz mit 12 Edelstahlmessern, Geflügelschere und Wetzstahl, 15-teilig
CHF 99.90 statt 199.80
Coop-Gruppe Genossenschaft
Coop Branches Classic, Fairtrade Max Havelaar, 70 x 22,75 g, Multipack
CHF 13.95 statt 29.40
Coop-Gruppe Genossenschaft
Coop Chorizo pikant, geschnitten, in Selbstbedienung, 2 x ca. 180 g, per 100 g
CHF 1.90 statt 3.80
Coop-Gruppe Genossenschaft
Chin Min Sportbalsam
Chin Min Sportbalsam
2-Tage-Partnermassagekurs das spezielle Weekend
Weekend Partner-Massagekurs
2-Tages Partner-Massagekurs das Spezielle Geschenk
Weinkisten (Gratis Versand ab 37.-)
Beratungsdienstleistungen
Bademode, Dessous, Care Artikel, Loungewear für Sie und Ihn
Personenversicherung, Haftpflichtversicherung, Cyberversicherungen
Alle Inserate »Aktueller Jackpot: CHF 1'156'964
CSI schliesst sich Appell an ...
Coop Kinderland / FestiKids Openair 2021
Coop Naturafarm Pouletschenkel, ...
melectronics: Beats By Dr. Dre Beats Flex - Smoke Gray...
Migros Fitnessanlagen, Wellnessanlagen, ...