Der Commonwealth Fund lässt alle drei Jahre eine Befragung der Grundversorger in elf Ländern durchführen, darunter auch in der Schweiz. Bei den befragten Grundversorgern erhält das Schweizerische Gesundheitssystem dabei gute Noten. 54 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass das System grundsätzlich gut funktioniert. Für 44 Prozent wären Anpassungen nötig. Damit steht die Schweiz zusammen mit Norwegen und Neuseeland an der Spitze. Die Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem generell, aber auch mit der eigenen Praxistätigkeit (86 Prozent) und dem Einkommen (72 Prozent) hat gegenüber der Befragung 2012 (84 Prozent bzw. 57 Prozent) nochmals zugenommen. Vier von fünf Grundversorger (79 Prozent) zeigen sich aber unzufrieden darüber, dass sie im Vergleich mit den Spezialärztinnen und - ärzten deutlich weniger verdienen.
Beim Zugang der Patientinnen und Patienten zu medizinischen Leistungen nimmt die Schweiz international die Spitzenposition ein. Die Wartezeiten in der Schweiz sind vergleichsweise gering; 85 Prozent der Ärzte sagen, dass die Mehrheit ihrer Patienten einen Termin bereits am selben oder am nächsten Tag bekommen. Damit liegt die Schweiz an erster Stelle vor Deutschland und Neuseeland. Positiv bewerten die Grundversorger auch die Zusammenarbeit mit den Spezialärzten: 95 Prozent der Grundversorger erhalten vom Spezialisten alle relevanten Gesundheitsinformationen. Verbesserungsbedarf besteht in der Koordination mit den Spitälern; hier monieren 12 Prozent der Befragten, dass sie „manchmal“ oder „selten oder nie“ (6 Prozent) benachrichtigt worden seien, wenn Ihr Patient oder ihre Patientin in der Notfallaufnahme war. Fast jeder zehnte Grundversorger in der Schweiz wartet mindestens 15 Tage auf Informationen aus dem Spital, um mit der Behandlung des Patienten – einschliesslich der empfohlenen Nachsorge – fortfahren zu können.
Zunehmend kritisch äussern sich die Grundversorger zur Menge der medizinischen Leistungen, die erbracht werden. In der Umfrage wurden sie gebeten, die gesamte medizinische Versorgung ihrer Patienten anzusehen und zu beurteilen, ob der Umfang der Leistungen gerade richtig, zu gross oder zu klein sei. 51 Prozent der Grundversorger sind der Meinung, dass in der Schweiz zu viele unnötige Leistungen durchgeführt werden gegenüber 38 Prozent vor drei Jahren.
Die internationale Umfrage bestätigt zudem einen Trend hinsichtlich der Altersstruktur der Grundversorger: Fast 30 Prozent der Grundversorgerinnen und Grundversorger in der Schweiz sind 60 Jahre alt oder älter. Nur gerade ein Fünftel aller Grundversorger ist jünger als 45 Jahre. Damit zeichnet sich für die kommenden Jahre ein deutlicher Mangel an ärztlichen Grundversorgern ab. Der Bund hat mit dem Masterplan Hausarztmedizin bereits erste wichtige Schritte zur Stärkung der medizinischen Grundversorgung gemacht, etwa mit der Aufnahme von Aus- und Weiterbildungszielen in die Ärzteausbildung, aber auch mit einer Anpassung im Ärztetarif (TARMED), mit der Leistungen der Grundversorger besser abgegolten werden. Weiter hat der Bundesrat in Aussicht gestellt, mit zusätzlichen finanziellen Mitteln in den kommenden Jahren mehr Ärzte und Ärztinnen auszubilden. Zudem wurde ein Forum medizinische Grundversorgung lanciert, in dem aktuelle Fragestellungen auf diesem Sektor diskutiert werden.
Gesundheit2020
Um die Schwachstellen im Schweizer Gesundheitssystem anzugehen, hat der Bundesrat in seiner Anfang 2013 verabschiedeten gesundheitspolitischen Strategie Gesundheit2020 eine Reihe von Massnahmen vorgezeichnet. Ein zentraler Pfeiler ist die Förderung der koordinierten Versorgung und die Vermeidung unnötiger oder unzweckmässiger Behandlungsformen. Die dritte nationale Konferenz Gesundheit2020 am 1. Februar 2016 wird das Thema der Fehlversorgung, also nicht angemessene medizinische und pflegerische Leistungen, ins Zentrum stellen.
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Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) trägt massgeblich dazu bei, der Bevölkerung ein Leben bei guter Gesundheit zu ermöglichen. Es misst sein Handeln an den Auswirkungen auf die Gesundheit.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) beschäftigt sich mit so unterschiedlichen Dingen, wie den Prüfungsanforderungen für Studierende der Zahnmedizin, der Sicherheit von Röntgengeräten, der Erfassung der Häufigkeit von Infektionskrankheiten oder der Förderung von Spritzenaustauschprogrammen bei Drogenabhängigen. Bei so vielfältigen Aufgaben stellt sich die Frage, welches denn die übergeordnete Philosophie, welches der gemeinsame Nenner hinter all diesen Aktivitäten ist.
Das Leitbild des BAG soll darauf eine Antwort geben. Es beschreibt die grundsätzlichen Unternehmensprinzipien, die die Handlungsweise der Mitarbeitenden des BAG leiten und signalisiert, dass sich selbst ein Amt der Bundesverwaltung am modernen und erfolgreichen Unternehmensprinzip des «Management durch Zielsetzung» orientieren kann.
Das Leitbild trägt aber auch der wichtigen Wandlung und Entwicklung des Gesundeitsbegriffes in den letzten zwei Jahrzehnten Rechnung. Es setzt die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geförderte Auffassung um, Gesundheit nicht mehr einzig als Fehlen von Krankheit zu verstehen, sondern vielmehr als ein Wohlbefinden in körperlicher, psychischer und sozialer Hinsicht.
L’Office fédéral de la santé publique (OFSP) contribue de manière déterminante à assurer à la population un niveau de santé élevé.
L’Ufficio federale della sanità pubblica (UFSP) fornisce un importante contributo affinché la popolazione possa condurre una vita in buona salute.
The Swiss Federal Office of Public Health makes an essential contribution to facilitate to the population a life in good health.
Bundesamt für Gesundheit BAG (Firmenporträt) | |
Artikel 'BAG - Ärztliche Grundversorger sind zufrieden, warnen aber vor zu vielen unnötig...' auf Swiss-Press.com |
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