santésuisse hat die Kostenentwicklung des Jahres 2014 und die ersten Monate des Jahres 2015 analysiert. Während das Bundesamt für Statistik für 2015 mit einem Rückgang der allgemeinen Teuerung von -1,0 Prozent rechnet, geht nach den Berechnungen von santésuisse das Kostenwachstum bei den Gesundheitsausgaben der obligatorischen Grundversicherung mit einem Anstieg von 3,5 Prozent ungebremst weiter. Insbesondere im ambulanten Arzt- und Spitalbereich mit einem Kostenvolumen zu Lasten der obligatorischen Grundversicherung von über 14 Milliarden Franken (inklusive Medikamente), steigen die Kosten im Jahr 2015 voraussichtlich mit rund fünf Prozent überdurchschnittlich an.
Höhere Kosten wegen grösserer Anzahl Spezialärzte
Vor dem seit 1. Juli 2013 geltenden Zulassungsstopp für Ärzte sind in den Jahren 2012 und im ersten Halbjahr 2013 die Zulassungen für Spezialärzte stark angestiegen. Die Folgen davon zeigen sich jetzt in einem verstärkten Kostenanstieg. Vor allem Spezialärzte aus den kostenintensiven Bereichen Radiologie, Kardiologie, Urologie, Herzchirurgie und Orthopädie haben ihre Tätigkeit neu aufgenommen. Die santésuisse-Analyse zeigt ausserdem, dass gewisse Tarifpositionen im Arzttarif TARMED häufiger abgerechnet werden. Auffallend ist das Wachstum bei der Position „Konsultation in Abwesenheit des Patienten“, die unter anderem für das Aktenstudium verwendet wird. Bemerkenswert ist, dass diese Tarifposition im Besonderen von Radiologen, den Gastroenterologen, den Orthopäden und den Urologen massiv ausgeschöpft wurde. Im Bereich Spital ambulant, wo ebenfalls mit dem Arzttarif TARMED abgerechnet wird, stieg diese Position in etwas geringerem Umfang.
Höhere Kosten pro Arztbesuch
Die Zahl der ambulanten Arztbesuche verzeichnete zwischen 2013 und 2014 einen Anstieg um nur ein Prozent. Dafür stieg der abgerechnete Betrag pro Arztbesuch bei den niedergelassenen Ärzten. Da die ambulanten Leistungen zu 100 Prozent mit Prämiengeldern bezahlt werden, schlagen die hohen Kosten im ambulanten Bereich voll auf das Portemonnaie der Versicherten durch.
Stabile Kosten im Bereich Spital stationär
Die mit Prämiengeldern finanzierten Kosten im Bereich Spital stationär steigen im Jahr 2015 voraussichtlich um +0,5 Prozent. Weil in mehreren Kantonen der Vergütungsanteil an den Fallpauschalen der Spitäler erhöht wurde, hat eine Verlagerung der Prämienbelastung auf den Steuerzahler stattgefunden. Bis Anfang 2017 müssen alle Kantone ihren Vergütungsanteil an den Fallpauschalen auf 55 Prozent anheben. Das ist mithin ein Grund, weshalb die Kosten im Bereich Spital stationär 2016 voraussichtlich stabil bleiben werden.
Prämien sind Spiegelbild der Kosten
Gestützt auf die Entwicklung der Gesundheitskosten rechnet santésuisse für 2016 mit einer durchschnittlichen Prämienerhöhung von drei bis vier Prozent. Je nach Wohnkanton, Prämienregion, Krankenversicherer, gewähltem Versicherungsmodell und gewählter Franchise sind Abweichungen nach unten und oben möglich. Darin enthalten sind auch die Verwaltungskosten der Krankenversicherer, die in der obligatorischen Grundversicherung im Schnitt nur fünf Prozent ausmachen.
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