In der Grundversicherung bringt das Jahr 2012 mit der neuen Spitalfinanzierung und der Einführung von DRG-Fallpreispauschalen für die Kantone, Spitäler und Versicherer neue Rahmenbedingungen. Auf Basis des neuen Systems galt es, die Spitaltarife neu auszuhandeln. Um die Voraussetzungen für mehr Wettbewerb bezüglich Qualität und Effizienz zu schaffen, hat Helsana die diesjährigen Verhandlungen in einer vom Dachverband Santésuisse/Tarifsuisse unabhängigen Einkaufsgemeinschaft zusammen mit Sanitas und KPT geführt. Michael Willer, für den Bereich Leistungen zuständiges Mitglied der Konzernleitung: „Der Entscheid, unabhängig von Tarifsuisse mit den Spitälern zu verhandeln, hat sich bewährt. Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Wir sind überzeugt, dass wir auf diesem Weg nicht nur unseren Kunden eine qualitativ hochstehende medizinische Versorgung zu vernünftigen Kosten bieten können, sondern auch einen Beitrag zu mehr Wettbewerb bezüglich Qualität und Effizienz im schweizerischen Gesundheitswesen leisten.“
Die Einkaufsgemeinschaft HSK konnte mit rund 80 Prozent der akutsomatischen Spitäler in der Schweiz Tarifabkommen für das Jahr 2012 abschliessen; insgesamt handelt es sich um ca. 250 Verträge. Die hohe Tarifabschlussquote ist insofern bemerkenswert, als zentrale Voraussetzungen für die Tarifverhandlungen wie Spitallisten oder Kostenteiler je nach Kanton in unterschiedlicher Güte und teilweise erst mit erheblichen Verzögerungen vorlagen. Keine Vereinbarungen waren insbesondere mit den Universitätskliniken möglich (ausser in Basel). Wo keine Verträge vorliegen, laufen im Moment Festsetzungsverfahren der zuständigen Kantone.
Partnerschaftliche Lösungen statt staatliches Diktat
Die HSK-Philosophie für die Tarifverhandlungen lautete „partnerschaftliche Verträge vor staatlichen Festsetzungen“. Dahinter steht die Überzeugung, dass partnerschaftliche Vereinbarungen nachhaltiger sind als Lösungen, bei denen der Staat entscheiden muss. Partnerschaftliche Lösungen zeichnen sich durch eine höhere Akzeptanz aus und zeugen von einem positiven Klima zwischen den Parteien, was die Zusammenarbeit im Alltag erleichtert. Aufwändige Rückabwicklungen werden so verhindert werden, und es entsteht Planungssicherheit für die Kliniken ebenso wie für Helsana, was sich letztlich positiv auf Versicherte wie Patienten auswirkt. Dass nun einzelne Kantone für 2012 die vorliegenden Tarifabschlüsse der HSK-Einkaufsgemeinschaft mit provisorischen Arbeitstarifen ausser Kraft setzen wollen, ist nicht akzeptabel. Die HSK wird sich dagegen wehren. Die unverständlichen Eingriffe der Kantone schaffen Rechtsunsicherheit und provozieren wegen drohender Rückabwicklungsverfahren einen hohen administrativen Mehraufwand.
Voraussetzung für mehr Wettbewerb bei Qualität und Effizienz geschaffen
Bei den Tarifverhandlungen hat sich die HSK vor allem von den Kriterien Qualität und Effizienz leiten lassen und für jedes Spital eine adäquate Tarifhöhe (Baserate) zu Grunde gelegt. Die Berechnung der Baserate pro Spital beruhte dabei auf einer einheitlichen Grundlage und transparenten Kriterien. Damit stellte die HSK ein faires Vorgehen gegenüber allen Vertragspartnern sicher und konnte gleichzeitig die individuellen Merkmale jeden Spitals angemessen berücksichtigen. Das Verhandlungsziel bestand dabei nicht darin, bereits im ersten Jahr des neuen Systems möglichst tiefe Preise zu verhandeln. Die Umstellung zu den Fallpauschalen ist für alle Akteure im Gesundheitswesen ein grosser Schritt und eine einmalige Situation. Insbesondere die Spitäler müssen sich zuerst an die neue Situation gewöhnen, und die HSK hat diesem Umstand durch eine partnerschaftlich orientierte Verhandlungsstrategie Rechnung getragen. Die Grundlagen für mehr Wettbewerb bezüglich Qualität und Effizienz sind damit geschaffen.
Die HSK-Einkaufsgemeinschaft hat für 2012 grundsätzlich einjährige Verträge abgeschlossen. Sie wird in den kommenden Monaten Erfahrungen bezüglich Umsetzung, Kostenverlauf sowie Datenfluss und Rechnungsstellung sammeln und diese bei den Verhandlungen für die nächste Tarifperiode berücksichtigen. Michael Willer: „Damit wir die Vorteile des neuen Systems zum Tragen bringen können, sind wir auf eine ausreichende Datenqualität der Spitäler angewiesen. Für den Erfolg wird entscheidend sein, dass in diesem Bereich keine faulen Kompromisse gemacht werden.“
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Als Gestalterin im Schweizer Gesundheitssystem setzen wir uns daher für ein nachhaltiges, qualitativ hochstehendes, wettbewerblich organisiertes und kundenfreundliches Gesundheitssystem ein.
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